Heinrich Niermann und seine Ehefrau Maria
nahmen meine Mutter und meinen Bruder auf und gaben ihnen ihre Gute Stube als Wohnung und teilten ihr Essen mit ihnen.
Es muss der 13. oder 14. März 1946 gewesen sein, als uns ein LKW, der Milchwagen der Fa. Nülle in Eppendorf
vom Kalkofen in Hilter zur Schule in Allendorf brachte. Hier wurden wir den einzelnen Häusern zugeteilt.
Meine Grosseltern waren mit mir bei Nienbäcker unter gekommen.
Zum Schluss blieben meine Mutter und mein Bruder übrig.
Herr Niermann war bei der Verteilung zugegen und nahm schliesslich beide mit in sein schon volles Haus.
Frau Niermann besass eine einzigartige Herzensgüte und Ausgeglichenheit.
Sie war immer freundlich - wir hatte sie alle gern. In späteren Jahren sprach meine Mutter oft davon,
wie ihr Frau Niermann über so manche schwere Stunde hinweg geholfen hat.
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